Auszongne

Nach einem etwas misslungenen Wochenendstart wollte ich meinen Frust heute ein wenig unter Kalorien verbergen. Schließlich war ich gerade am Münchener Hauptbahnhof angelangt um den Zug zu nehmen, nachdem mir die S-Bahn vor der Nase davon ist.

Also warf sich die Frage auf: Was essen? – Butterbrez’n? „Na, des is was für’n Vormittag!“ – Krapfen? „Es mag ja grad Fasching sei, aber den brauch i trotzdem ned. Vui z’iaß!“ (Für Nichtbayern: Viel zu süß!) – Nussschnecken und ähnliches? „A z’iaß!“ – Sandwich oder belegtes Brötchen? „Was do ois auf oa Semme drauf soi, des brauch i ned!“ – Schmalznudel? „Ja, des war’s! A Auszongne oder a Schmoiznudl“. Für mich hat die Ausgezogene (Nackerte) Puderzucker und die Schmalznudel normalen Zucker drauf.

Also die Bäckereien nach Schmalznudeln abgeklappert. Wenn man nun aber glaubt, in der Weltstadt mit Herz, der bayerischen Landeshauptstadt gäbe es am Hauptbahnhof eine Schmalznudel, dann hat man sich getäuscht! Nix gibt’s! Koane Auszongna und koane Schmoiznudln! „Schmalzkringel“ hätte es gegeben! Also eine Schmalznudel ohne Mitte. Warum bitte sollte man auf diese dünne, knackige Stelle verzichten? Nur damit es aussieht wie ein bayerischer Donut?

Und dann kost‘ der Kring’l a no zwoa Euro! „Na! I zoi koane zwoa Euro für a Loch! Dann is i hoid nix!“

Dafür geht’s heid auf’d Nacht zum Griechen zum Essen!

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