Ich soll für 18 Stunden ins Gefängnis! Ja, doch, wirklich! 😥
Anscheinend stimmt mein Tacho nicht mehr so ganz. Ich kann mich nicht mehr drauf verlassen, dass er zwar 85 anzeigt, das Auto aber nicht mehr als 75 oder 80 km/h fährt. Dummerweise kann ich mich nicht mehr erinnern, einen Blitzer, Polizeibeamte o.ä. auf der fraglichen Strecke gesehen zu haben. Die Straße, das Datum und die Uhrzeit passen aber. Das heißt ich war da und bin zu schnell gefahren. 😳
Jetzt soll ich also 50 Euro zahlen oder bekomme eine Ersatzfreiheitsstrafe von 18 Stunden.
Natürlich denkt man sofort an: Der Halter des Fahrzeugs ist zwar beschuldigt, war aber nicht am Steuer, also Einspruch einlegen. Aber nach einigen Infos aus dem Netz kommt man zu dem Schluss, dass das nur weitere Kosten bringt. Diese sind zwar dann in Deutschland nicht eintreibbar, aber ich dürfte auch der Verjährung wegen mindestens drei Jahre nicht ins Nachbarland fahren. Da ich mich nicht so einschränken lassen will, zahle ich natürlich die „Geldstrafe“. 🙄
Andererseits – 18 Stunden wären keine Ewigkeit – und um es einmal auszuprobieren, wie es im Knast ist, könnte einem das schon wert sein. Wie ich aber die Behörden kenne, würden die mich nicht nach Innsbruck, Salzburg oder Suben (alle drei relativ nahe) oder nach Krems (wär geil, könnte ich mit dem Bus zu meinen Freunden fahren!) stecken, sondern irgendwo in die hinterste Steiermark oder ins Burgenland, wo man schon mal einen Tag braucht, um hinzukommen. Das käme dann doch wieder teuerer als die 50 Euro. Andererseits käme eine Haftunterbringung dem österreichischen Staat auch teurer als die 50 Euro. Vielleicht sollte ich mich mal freiwillig für die Haft melden, mal sehen, was dann passiert. 😉

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